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Back to the roots

Im Moment sind wir eine Woche in einem Ferienhaus am Comer See, in der Nähe von Varenna. Auf der Suche nach dem nächsten Supermarkt stelle ich fest, Mandello del Lario ist gleich um's Eck. Dort ist Moto Guzzi, dort kam mein erstes Motorrad her, meine kleine schöne Italienerin. 


Es gibt dort ein Moto Guzzi Museum, das ich zu besuchen beschließe. Geöffnet von 3-4 am Nachmittag. Am Einlass müssen sich die Besucher beim Werkschutz mit Land und Name eintragen. Der Diensthabende ist ein junger, schlaksiger Mann, mit cooler Fliegersonnenbrille und in einer Uniform, mit der er als General bei uns durchgehen könnte. Er könnte genau so der italienischen Version von Top Gun entstammen. Dann lässt er uns passieren und ich stehe mit ca. 20 anderen Guzzi-Freunden in der Ausstellung. Fast 100 Jahre Guzzi-Geschichte. Besonders gut gefällt mir die Ausstellung in der zweiten Hälfte. Die 50er Jahre. Man sieht das Modell eines Windkanals und danach, wie die Verkleidungen immer ausgefeilter werden. Manche Motorräder sehen mehr nach U- Boot als nach Motorrad     aus. 


Interessant ist, dass der erste E-Moped-Langstreckenfahrer Terry Hershner ("Electric Terry") beim Durchqueren der USA mit einer ähnlich aufgebauten Verkleidung für seine Zero unterwegs war (zumindest vorne), um aus der begrenzten Akkukapazität möglichst hohe Reichweiten zu erzielen, siehe Link1, 2, 3, 4 & 5.

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