Seit Jahren spiele ich das Spiel Carcassonne. Wir hatten es als Brettspiel schon einige Jahre in der Schublade liegen, fanden es aber nicht besonders ansprechend. Irgendwann haben wir mal eine PC-Version gekauft. Und dann gegen die Kindergartenstufe verloren. Wir haben da erst gelernt, wie man richtig spielt. Burgen, Straßen und Wiesen nicht nur "schön" baut, sondern um die kämpft, dem anderen abluchst. So haben meine Frau und ich ganze Wochenenden damit verbracht, gegeneinander zu spielen. Auch heute spiele ich noch Carcasonne. Die Spielstärke auf höchster Stufe ist immer wieder eine Herausforderung und macht Spass. Irgendwann - so der Plan - wollte ich auch mal wirklich nach Carcassonne, um die reale Stadt zu sehen. Im Mai diesen Jahres ist es jetzt soweit.
Ich nehme mir einige Tage Urlaub, fahre mit dem Nachtzug nach Straßburg, von dort mit dem TGV über Paris nach Montpellier und weiter im Nahverkehr nach Carcassonne. Sowohl in Paris als auch in Montpellier muss ich beim Umstieg eine Strecke quer durch die Stadt zurücklegen, weil Ankunfts- und Abfahrtbahnhof einige Kilometer voneinander entfernt sind. Mit dem Brompton kein Problem, falls man als Ortsunkundiger auf den ÖPNV angewiesen ist, ist das schon kniffliger. Ab Carcassonne soll es mit dem Rad entlang der Mittelmeerküste über la Gronde Motte, durch die Camarque und die Provence bis nach Marseille gehen und von dort mit dem Zug wieder zurück.
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